1950 – 1955

Dr. med. Thekla von Zwehl, München

Intensiver Kampf gegen Benachteiligungen von Ärztinnen in Kassenarztpraxen. Mitarbeit an der Bundeszulassungsordnung und an Sozialreformen - unter anderem zum Schwangerschaftsabbruch und zur Gleichberechtigung der Frau

1955 – 1965

Dr. Grete Albrecht, Hamburg

Fortführung der Aktivitäten, Stellungnahmen zu Situation, Zahl und Bedeutung der Ärztinnen in der Öffentlichkeit. Seit 1956 eine der Vizepräsidentinnen des Weltärztinnenbundes (MWIA)

1965 – 1973

Dr. med. Lena Ohnesorge, Kiel

Großes soziales, ärztliches und frauenpolitisches Engagement vor dem Hintergrund der steigenden Zahl nicht berufstätiger Ärztinnen (1966: 25,5 Prozent). MWIA-Vizepräsidentin. Internationales Engagement in UNO, UNICEF, WHO und UNESCO. Vormals Sozialministerin des Landes Schleswig-Holstein

Siehe auch: Wer war Dr. Lena Ohnesorge?

1973 – 1989

Dr. med. Hedda Heuser-Schreiber, Oberaudorf

Stellungnahmen zu wichtigen Gesetzesvorhaben: Schwangerschaftsabbruch, Ehescheidungsrecht, Reform des Sexualstrafrechts. Gegen die Benachteiligung von Ärztinnen bei Stellenbesetzung im Krankenhaus, in Forschung und Wirtschaft. Eintreten für Teilzeitarbeitsplätze und Wiedereingliederungskurse

1989 – 1993

Dr. med. Ingeborg Retzlaff, Lübeck

Setzte sich – auch als Präsidentin der Landesärztekammer Schleswig-Holstein für Chancengleichheit der Ärztinnen im Beruf und in der Standespolitik ein. Brachte einen Frauenförderplan für Ärztinnen in Schleswig-Holstein auf den Weg. Mitarbeit bei der Neufassung des § 218 StGB zum Schwangerschaftsabbruch. Stellungnahmen unter anderem zu In-vitro-Fertilisation und zum Embryonenschutz

1993 – 1997

Dr. med. Ute Otten, Wuppertal

Versuchte unter anderem mit dem DÄB-Kongress 1995 in Potsdam unter schwierigen Bedingungen die Integration der Ärztinnen aus den neuen Bundesländern voranzutreiben. Als Jugendärztin Stellungnahmen zu Themen der Kinder- und Jugendgesundheit

1997 – 2009

Dr. med. Astrid Bühren, Murnau

Brachte unter anderem mit Umfragen und Statistiken zur Berufssituation von Ärztinnen in Niederlassung, Klinik und Wissenschaft die Benachteiligung von Ärztinnen ins Bewusstsein der Öffentlichkeit. Ausbau des DÄB als Berufsverband, der auf breiter Basis bei politischen Entscheidungen die Interessen von Ärztinnen vertritt. Ausbau der DÄB-Förderaktivitäten.

2009 - 2015

Dr. med. Regine Rapp-Engels, Freiburg

2001 bis 2015 im Vorstand des DÄB. Referentin im Landtag NRW für die Enquete-Kommission „Zukunft einer frauengerechten Gesundheitsversorgung in NRW“. Teilnahme an gesundheitspolitischen Anhörungen im Deutschen Bundestag. Verantwortlich für das Kapitel Gesundheit im Schattenbericht für das CEDAW* Komitee. Setzt sich für gute Arbeitsbedingungen von Ärztinnen im Gesundheitswesen und für eine Medizin ein, die nach Geschlecht differenziert

*Die UN-Konvention zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau ist eine von neun internationalen Menschenrechtskonventionen.

seit 2015

Dr. med. Christiane Groß, M.A., Wuppertal

Die ärztliche Psychotherapeutin aus Wuppertal tritt für die Vereinbarkeit von Familie und Privatleben und für die Präsenz von mehr Frauen in ärztlichen Gremien und Verbänden ein. Auch der Einsatz für bessere Karrierechancen von Ärztinnen steht ganz oben auf ihrer Agenda. Die Umsetzung der Gender-Medizin in der ärztlichen Aus- und Weiterbildung betrachtet sie ebenso als eine große Herausforderung wie die Digitalisierung in der Medizin und die Telemedizin.
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