Regensburg, 21. September 2007. Mit der Verleihung des Wissenschaftspreises begann in Regensburg der 30. Wissenschaftliche Kongress des Deutschen Ärztinnenbundes e. V. Zum Thema „Lebensqualität – Anspruch und Realität“ diskutieren Expertinnen aus Medizin, Wissenschaft und anderen Bereichen bis zum Sonntag relevante Probleme wie Essstörungen, Inkontinenz, genetische Fragestellungen und solche der plastisch-rekonstruktiv-ästhetischen Chirurgie.

„Lebensqualität wird von uns unter verschiedenen Aspekten thematisiert – als Anforderung an Politik und Gesellschaft und an die Medizin. Und schließlich ist uns ganz wesentlich, die Rahmenbedingungen zu hinterfragen, die eine Medizin im Sinne hoher Lebensqualität möglich machen. Wir treten deshalb für eine Aufwertung der sprechenden Medizin ein, deren sich ja vor allem Ärztinnen bedienen. Sie versetzt Patientinnen und Patienten in die Lage, informierte Entscheidungen zu treffen – im Sinne ihrer Lebensqualität. Das Thema des Kongresses ist deshalb außerordentlich relevant“, so Dr. Astrid Bühren, Präsidentin des Deutschen Ärztinnenbundes.

Trägerin des Wissenschaftspreises 2007 des Deutschen Ärztinnenbundes ist Dr. med. Beate Christine Klimm, Köln. Wie Prof. Dr. Marianne Schrader, Vizepräsidentin des DÄB, in ihrer Laudatio hervorhob, entspricht die eingereichte Arbeit von Dr. Klimm in besonderer Weise den Bedingungen für den Preis, der seit 2001 ausschließlich die Ergebnisse einer Geschlechter differenzierenden biomedizinischen Forschung zum Inhalt haben soll. Die preisgekrönte Arbeit befasst sich mit der Erforschung der Geschlechtsspezifik von Morbus Hodgkin, einer seltenen Krebsart, die das Lymphsystem befällt.

Eine weitere Ehrung des DÄB, die „Mutige Löwin", wurde Dr. Maria Fick, Ärztin und Mitglied der Ethikkommission der Bayerischen Landesärztekammer, für ihr engagiertes Eintreten für mehr Entwicklungsmöglichkeiten von Ärztinnen zuteil.