Deutscher Ärztinnenbund gratuliert Monika Hauser zum Nord-Süd Preis des Europarats

Pressemitteilung
21.05.2013
Monika Hauser
Foto: privat
Die Kölner Ärztin Dr. Monika Hauser erhält zusammen mit der pakistanischen Anwältin Asma Jahangir in Lissabon den Nord-Süd-Preis 2012 des Europarats. Der Nord-Süd-Preis wird seit 1995 jährlich vergeben. Er ehrt jeweils zwei Persönlichkeiten, die sich durch ihren außergewöhnlichen Einsatz für Menschenrechte, interkulturellen Dialog und Solidarität zwischen Nord und Süd auszeichnen.

Die Gynäkologin Dr. Monika Hauser setzt sich als Gründerin der Hilfsorganisation medica mondiale www.medicamondiale.org, die in diesem Jahr seit 20 Jahren besteht, für traumatisierte Frauen und Mädchen in Kriegsgebieten ein. Der Europarat ehrt sie für ihren Einsatz und ihren Kampf gegen die Verfolgung und Ausbeutung von Frauen, Kindern und religiösen Minderheiten.

Dr. Regine Rapp-Engels, Präsidentin des Deutschen Ärztinnenbundes e.V.: „Wir gratulieren Monika Hauser als einer außergewöhnlich mutigen und bemerkenswerten Ärztin, die Frauen in kriegszerrütteten Ländern unterstützt - insbesondere Frauen, die sexualisierte Gewalt erfahren haben."

Die Preisverleihung findet im Senatssaal der Portugiesischen Nationalversammlung in Lissabon statt. Hauser und Jahangir nehmen die Auszeichnung vom Präsidenten der Republik Portugal Aníbal Cavaco Silva entgegen. Monika Hauser wurde für ihr humanitäres Engagement bereits mehrfach ausgezeichnet. Neben dem Peter-Beier-Preis der Evangelischen Kirche im Rheinland erhielt sie 2008 auch den Alternativen Nobelpreis „Right Livelihood Award“, vom Magazin "Reader's Digest" wurde sie 2011 zur "Europäerin des Jahres 2011" gewählt und 2012 wurde ihr der Staatspreis des Landes Nordrhein-Westfalen verliehen.
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