Dr. Regine Rapp-Engels: „Der Deutsche Ärztinnenbund entwickelt Perspektiven für die Ärztinnen von morgen“

Der Deutsche Ärztinnenbund zieht eine positive Bilanz für das Jahr 2010 und stellt sich den Herausforderungen der Zukunft.

Pressemitteilung
10.12.2010
Das Jahr 2010 war für den Deutschen Ärztinnenbund geprägt durch den außerordentlich erfolgreichen 28. Internationalen Weltärztinnenkongress in Münster. Der Kongress, der zugleich Treffpunkt für junge Ärztinnen und Medizinstudentinnen war, hat bestätigt, dass Gesundheit ein globales und schützenswertes Gut ist, für den es den täglichen Einsatz von Ärztinnen in aller Welt immer wieder lohnt.

Der Deutsche Ärztinnenbund hat sich im Laufe des Jahres 2010 zahlreichen Themen gewidmet, die für den Berufsalltag der Ärztinnen von heute von großer Bedeutung sind: Dazu zählt der Einsatz für eine Gesundheitsforschung und -versorgung, die nach Geschlecht differenziert und auch die Vorschläge für familienfreundliche Arbeitsbedingungen in Krankenhäusern und Praxen. So bringt der Deutsche Ärztinnenbund unter anderem beim Runden Tisch des Gesundheitsministeriums aktiv seine Expertise zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Gesundheitswesen ein. Nicht zuletzt stand auf der Agenda die Forderung, dass Spitzenmedizin nicht nur Spitzenbedingungen, sondern auch Frauen in Spitzenpositionen braucht.

2011 werden für den Deutschen Ärztinnenbund die Perspektiven der Ärztinnen von morgen im Fokus stehen. Unbestritten ist, dass die Medizin in Deutschland künftig stärker in den Händen von Ärztinnen liegen wird. Ärztinnen werden durch ihre nach Geschlecht differenzierende Sichtweise die Ausgestaltung von Prävention und Gesundheitsversorgung bereichern. Zahlreiche Ärztinnen pflegen schon heute vermehrt die „sprechende Medizin“, die das Verhältnis zu Patientinnen und Patienten auch im Sinne einer besseren Compliance verändert. Der weibliche Blick auf Strukturen und Arbeitsbedingungen im Gesundheitswesen wird zudem eine Veränderung der Arbeitskultur anstoßen, die allen zugute kommt und die nachwachsende Ärztinnengeneration auch in Entscheidungsgremien und Führungspositionen positive Impulse setzen.

Dr. Regine Rapp-Engels, Präsidentin des Deutschen Ärztinnenbundes: „Der Deutsche Ärztinnenbund wird sich auch 2011 als zuverlässiges Netzwerk für Ärztinnen, Zahnärztinnen, junge Ärztinnen und Medizinstudentinnen erweisen. Für den Deutschen Ärztinnenbund hat die Zukunft mit dem Wandel des Berufsbilds der Ärztin bereits begonnen. Die anstehenden Veränderungen in der Gesundheitsversorgung und im ärztlichen Berufsfeld werden wir weiterhin professionell und kritisch begleiten und mitgestalten“.
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