Dr. med. Regine Rapp-Engels neue Präsidentin des Deutschen Ärztinnenbundes: "Für ein geschlechtergerechtes Gesundheitssystem, in dem Ärztinnen einen adäquaten Platz haben"

Pressemitteilung
15.09.2009
Dr. Regine Rapp-Engels
Foto: DÄB
Anlässlich des 31. Wissenschaftlichen Kongresses des Deutschen Ärztinnenbundes e.V. (DÄB) wurde Dr. med. Regine Rapp-Engels, Fachärztin für Allgemeinmedizin, Naturheilverfahren und Sozialmedizin aus Münster/Westfalen, zur neuen Präsidentin des Deutschen Ärztinnenbundes gewählt. Die 53jährige Dr. med. Regine Rapp-Engels tritt die Nachfolge von Dr. med. Astrid Bühren an, die satzungsgemäß nach dreimaliger Amtszeit nicht mehr zur Wahl antrat. Dr. med. Astrid Bühren wurde nach 12 Jahren Amtszeit wegen ihrer hervorragenden Verdienste zur Ehrenpräsidentin des Deutschen Ärztinnenbundes gewählt. Als Vize-Präsidentinnen wurden Prof. Dr. med. Marianne Schrader aus Lübeck und Dr. med. Kirstin Börchers aus Herne/Westfalen aufgestellt.

Dr. med. Regine Rapp-Engels betonte anlässlich ihrer Wahl zur Präsidentin: „Der Deutsche Ärztinnenbund hat in Leipzig sein 85-jähriges Bestehen gefeiert und wird sich auch in Zukunft den gewandelten Anforderungen an Ärztinnen erfolgreich stellen und eine angemessene Beteilung von Frauen bei gesundheitspolitischen Entscheidungen fordern. Dabei setze ich mich gemeinsam mit dem neuen Vorstand des Deutschen Ärztinnenbundes vor allem für gute Arbeitsbedingungen von Ärztinnen und für eine Medizin ein, die nach Geschlecht differenziert - weil Frauen und Männer unterschiedlich krank sind und unterschiedlich gesund bleiben oder werden.

Ich möchte den Deutschen Ärztinnenbund als kollegiales Netzwerk und als durchsetzungsfähigen Verband weiter stärken und die geschlechtersensible Sicht des Deutschen Ärztinnenbundes bei den Veränderungen im Gesundheitswesen deutlich einbringen. Dies gilt auch für die internationale Zusammenarbeit mit dem Weltärztinnenbund (MWIA), für den der Deutsche Ärztinnenbund im Juli 2010 in Münster den Weltärztinnenkongress ausrichtet“.

Der 31. Wissenschaftliche Kongress hat rund 280 Ärztinnen aller Fachrichtungen aus Deutschland zu den Themen Prävention, Früherkennung und Gesundheitsförderung in Leipzig zusammengeführt und ging am Sonntag mit einer Podiumsdiskussion unter dem Motto: „Gesund altern – leistungsfähig im Alter“ zu Ende.
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