Unter der Schirmherrschaft von Prof. Dr. Annette Grüters-Kieslich, Dekanin der Charité-Universitätsmedizin Berlin, greift der Deutsche Ärztinnenbund bei seinem 33. Wissenschaftlichen Kongress hochaktuelle Themen auf. Einige Highlights:

Transplantationsmedizin und Organspende ist das Thema des ersten Schwerpunkts. Unter dem Titel „Das Herz in der Aldi-Tüte“ stellt Prof. Dr. Burghard Brosig das innere Erleben bei Organtransplantationen dar und Prof. Elisabeth Pott erläutert die Kampagne „Organpaten werden“ der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung BzGA. Die Ökonomisierung der Medizin und ihre Folgen beschäftigt unter anderem PD Dr. Dr. Anja Neumann, die in ihrem Vortrag fragt, ob kostensensible Leitlinien Ärztinnen bei der Entscheidungsfindung helfen und in einer Diskussion mit dem Plenum greift Dr. Anke Martiny das Thema Korruption in der Medizin auf.

Die Deutschen werden immer dicker. Adipositas als Folgeerkrankung birgt – so Privatdozentin Dr. Andrea Baessler geschlechtsspezifische Aspekte in Epidemiologie und Genetik und Dr. Dr. Birgit Harbeck erläutert die unendliche Geschichte der medikamentösen Therapie bei Adipositas. Wie Ärztinnen erfolgreich mit Internet, Blog und Co kommunizieren können, stellt Susanne Eschke anhand des Web-Reputationsmanagements für Ärztinnen dar und Dr. Brita Petersen beleuchtet das Makeln und die Auswirkungen von Heil- und Kostenplänen im Internet. Parallel zu den Vortragsblöcken werden drei Workshops zu Konfliktmanagement, Karriereplanung und Praxisorganisation angeboten.

Wie traditionell üblich werden auch bei diesem Kongress Auszeichnungen vergeben: Dies ist zum einen der renommierte Wissenschaftspreis des DÄB, der Buchpreis Silberne Feder sowie die Auszeichnung einer Ärztin als Mutige Löwin und ein Posterpreis.

Dr. med. Regine Rapp-Engels, Präsidentin des Deutschen Ärztinnenbundes:„Wir laden Sie ein, im Oktober bei diesen interessanten Vorträgen und anregenden Diskussionen mit dabei zu sein und würden uns freuen, Sie in Berlin zu sehen".