Der Deutsche Ärztinnenbund gratuliert Frau Prof. Dr. med. Petra A. Thürmann, die vom Bundesgesundheitsminister in den Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen berufen worden ist.

Dr. med. Regine Rapp-Engels, Präsidentin des Deutschen Ärztinnenbundes, betont: „Frau Prof. Thürmann zeichnet sich als Pharmakologin und hervorragende Expertin vor allem durch ihren geschlechtsspezifischen Blick auf die Pharmakotherapie aus. Sie hat zahlreiche Fachbeiträge zu diesem Thema veröffentlicht und durch Vorträge und ihr Engagement in Gremien die Verbreitung dieser Sichtweise aktiv gefördert. Als Sachverständige hat sie bei der Novellierung des Arzneimittelgesetzes 2004 dazu beigetragen, dass eine langjährige Forderung der Frauengesundheitsbewegung, Frauen bei klinischen Studien zur Arzneimittelzulassung angemessen zu berücksichtigen, dort aufgenommen wurde. In der Pharmakodynamik und -kinetik bestehen Unterschiede zwischen Frauen und Männern, so dass sie unterschiedlich auf Medikamente reagieren. Wir freuen uns daher, wenn Frau Prof. Thürmann diesen Blick künftig auch in die Arbeit im Sachverständigenrat einbringen kann und damit die Gesundheitsversorgung bereichert.“

Frau Prof. Dr. med. A. Thürmann ist Direktorin des Philipp Klee-Institutes für Klinische Pharmakologie des HELIOS Klinikum Wuppertal und hat einen Lehrstuhl für Klinische Pharmakologie der Universität Witten/Herdecke inne. Sie wird Mitglied eines siebenköpfigen Gremiums, das durch seine Gutachten wichtige Impulse zur Reform des Gesundheitssystems setzt. Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen hat die Aufgabe, Gutachten für den Bundestag über die Entwicklung in der gesundheitlichen Versorgung zu erstellen. Der Sachverständigenrat setzt durch seine Gutachten wichtige Impulse zur Reform des Gesundheitssystems.

Da Arzneimittel eine wichtige Rolle im Gesundheitswesen spielen, kann Frau Prof. Thürmann als Pharmakologin Entwicklungen im Pharmasektor umfassend bewerten und ihre Expertise einbringen.