Vor dem 30. Wissenschaftlichen Kongress des Deutschen Ärztinnenbundes:
Mentorinnennetzwerk fördert berufliche Entwicklung
und Karriere junger Ärztinnen

Pressemitteilung
08.08.2007
„Das Mentorinnennetzwerk des Deutschen Ärztinnenbundes ist eine Erfolgsstory!“ So schätzt Prof. Dr. Marianne Schrader, Vizepräsidentin des Deutschen Ärztinnenbundes und für das Mentorinnennetzwerk verantwortlich, die Entwicklung dieser im Jahr 2000 ins Leben gerufenen Einrichtung ein. Bisher wurden 158 intensive Kontakte zwischen Mentorinnen und Mentees geknüpft, wobei, so Prof. Schrader, vor allem in den letzten Jahren die Nachfrage nach dieser Form der direkten Unterstützung junger Ärztinnen und Wissenschaftlerinnen durch erfahrene Expertinnen wuchs. Ziel ist es, durch konkrete Kontakte und Unterstützung die berufliche Entwicklung junger Ärztinnen und Wissenschaftlerinnen und deren Karrierechancen zu fördern.

Der Deutsche Ärztinnenbund ermuntert diejenigen seiner Mitgliedsfrauen, die über exzellente Erfahrungen in verschiedenen medizinischen Fachgebieten, in Lehre und Berufspolitik verfügen, sich dem Mentorinnennetzwerk zur Verfügung zu stellen. In der aktuellen Datenbank sind 105 Mentorinnen verzeichnet. Vor allem die Fächer Chirurgie und Gynäkologie sind gut vertreten, aber auch die Innere Medizin und die Psychiatrie. Im vergangenen Jahr konnten Mentorinnen auch für den niedergelassenen und Hausarztbereich gewonnen werden.

Die Themen, die Mentorin und Mentee miteinander diskutieren, sind außerordentlich breit. „Sie reichen von möglichen Folgen eines Arbeitsplatzwechsels von einer universitären Einrichtung in ein peripheres Haus in Bezug auf wissenschaftliche Karriere, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, bis hin zum klassischen Burn-out-Syndrom und dessen Folgen,“ berichtet Prof. Dr. Dr. Bettina Pfleiderer, Naturwissenschaftlerin und Medizinerin aus Münster und seit einiger Zeit Mentorin im Netzwerk (ausführlich dazu in der im September erscheinenden „ÄRZTIN“.)
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