Ärztinnen aus aller Welt im Einsatz für das globale Gut Gesundheit
28. Internationaler Weltärztinnenkongress 2010 erfolgreich beendet

Pressemitteilung
31.07.2010
Update: 05.08.2010
Cover MWIA Flyer
Der 28. Internationale Weltärztinnenkongress, an dem über 600 Ärztinnen aus aller Welt teilgenommen haben, ging am 31. Juli 2010 in Münster zu Ende. Der nächste Weltärztinnenkongress findet 2013 in Seoul in Korea statt. Die Teilnehmerinnen des von der Medical Women‘s International Association (MWIA) veranstalteten größten Weltkongresses von Ärztinnen waren auf Einladung des Deutschen Ärztinnenbundes aus 44 Ländern angereist. Mit zahlreichen wissenschaftlichen Vorträgen belegten sie, dass die Gesundheit von Frauen auch künftig einen strategischen Platz in der internationalen Agenda, in der Außenpolitik und in der Entwicklungspolitik einnehmen muss.

Dr. med. Waltraud Diekhaus, Vizepräsidentin der MWIA für Zentraleuropa fasste ihren Eindruck nach dem Kongress so zusammen: "Der Weltärztinnenkongress trägt zu meiner großen Freude immer wieder dazu bei, dass wir einen Überblick darüber gewinnen, was sich in den Ländern der Welt für Ärztinnen verändert und was künftig noch dringend verändert werden muss. Unsere gelebte Solidarität macht es möglich, dass wir uns bei diesen Weltkongressen nicht nur austauschen und kennen lernen, sondern auch auf internationaler Ebene unterstützen können."

Dr. med. Regine Rapp-Engels, Präsidentin des Deutschen Ärztinnenbundes resümierte: "Der Kongress hat erneut bestätigt, dass Gesundheit ein globales und schützenswertes Gut ist, für den es den täglichen Einsatz von Ärztinnen in aller Welt immer wieder lohnt. Der länderübergreifende Austausch über die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, familienfreundliche Arbeitsbedingungen, ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis in der Medizin und eine nach Geschlecht differenzierende Gesundheitsforschung, war für die Teilnehmerinnen außerordentlich fruchtbar."

Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Bettina Pfleiderer, Vorsitzende des Internationalen Wissenschaftskomitees betonte: "Wir haben bei diesem Kongress sehr viel Neues voneinander gelernt. Die Situation von Ärztinnen und Medizinstudentinnen ist sehr unterschiedlich auf der Welt und oft genug mit der unseren gar nicht zu vergleichen. Umso mehr habe ich mich gefreut, die Leidenschaft zu spüren, mit der zum Beispiel die afrikanischen Kolleginnen ihren Beruf ausüben und zu erleben, mit welcher Intensität Ärztinnen aus den weniger entwickelten Ländern den Dialog mit Wissenschaftlerinnen aus dem Westen in Fragen der Gesundheitsvorsorge suchen."
Mehr zum Thema