Aktuelle Aspekte der Labordiagnostik des akuten Myokardinfarktes (AMI)
Laboruntersuchungen sollen helfen, den klinischen Verdacht eines Myokardinfarktes abzusichern. Die Labordiagnostik des Myokardinfarktes stützt sich darauf, daß bei Schädigung des Myokards intrazelluläre Proteine freigesetzt werden, die dann im Blut nachgewiesen werden können.
Zu den konventionellen myokardialen Ischämiemarkern gehören die Enzymbestimmungen bzw. die Messung der Aktivität. Dazu zählen CK, CK-MB, GOT (AST), HBDH und LDH. Zur Diagnostik wird die Beurteilung der Aktivitätszunahme im zeitlichen Verlauf (Enzymmuster) verwandt.
Neue lschämiemarker sind Proteine, die immunchemisch quantitativ oder qualitativ bestimmt werden können. Dazu zählen Myoglobin, CK-MB-Masse, Troponin I und Troponin T. lschämiemarker, die sich z. Zt. in Testung befinden oder kurz vor der Markteinführung stehen, sind Fettsäurebindungsprotein (FASP), Glykogenphosphorylase (GPBE) und Myosin-Ketten.
Absicherung des klinisch eindeutigen AMI (Tabelle I)
Bestimmung von CK und CK-MB (Tabelle I). Die Diagnose eines Myokardinfarktes gilt als sicher, wenn beide Enzymaktivitäten erhöht sind und klinische und I oder infarkttypische EKG-Veränderungen vorliegen (nach WHO Kriterien).
Bestätigung oder Ausschluß eines klinisch fraglichen AMI (Tabelle II)
Bestimmung von Myoglobin oder I und CK-MB-Masse,Troponin I oder Troponin T.
Myoglobin ist der z. Zt. sensitivste Marker, der in der Routine zur Diagnostik des AMI eingesetzt werden kann. Nachteilig ist die fehlende Spezifität, da Myoglobin auch bei Skelettmuskelschädigung ansteigt. Deshalb empfiehlt sich zusätzlich die Bestimmung eines herzmuskelspezifischen Markers wie Troponin I oder Troponin T. Bezüglich des Einsatzes der Marker zum Ausschluß oder Bestätigung des AMI siehe Tabelle II.
Das Schema der Tabelle II kann auch zur Risikostratifizierung des Patienten mit instabiler Angina pectoris oder mit Mikronekrosen eingesetzt werden. Troponinerhöhungen und Erhöhung der CK-MB-Masse bedeuten, daß ein Risiko für einen AMI zu einem späteren Zeitpunkt besteht.
Zu den konventionellen myokardialen Ischämiemarkern gehören die Enzymbestimmungen bzw. die Messung der Aktivität. Dazu zählen CK, CK-MB, GOT (AST), HBDH und LDH. Zur Diagnostik wird die Beurteilung der Aktivitätszunahme im zeitlichen Verlauf (Enzymmuster) verwandt.
Neue lschämiemarker sind Proteine, die immunchemisch quantitativ oder qualitativ bestimmt werden können. Dazu zählen Myoglobin, CK-MB-Masse, Troponin I und Troponin T. lschämiemarker, die sich z. Zt. in Testung befinden oder kurz vor der Markteinführung stehen, sind Fettsäurebindungsprotein (FASP), Glykogenphosphorylase (GPBE) und Myosin-Ketten.
Absicherung des klinisch eindeutigen AMI (Tabelle I)
Bestimmung von CK und CK-MB (Tabelle I). Die Diagnose eines Myokardinfarktes gilt als sicher, wenn beide Enzymaktivitäten erhöht sind und klinische und I oder infarkttypische EKG-Veränderungen vorliegen (nach WHO Kriterien).
Tabelle I: | |||||||
Zeitpunkt nach Klinikaufnahme (Std.) | |||||||
Labordiagnostische Herzmarker | (bzw. nur eine weitere Bestimmung am nächsten Morgen) | ||||||
CK- und CK-MB-Aktivität alternativ gegebenenfalls Myoglobin oder CK-MB-Masse | |||||||
Bestätigung oder Ausschluß eines klinisch fraglichen AMI (Tabelle II)
Bestimmung von Myoglobin oder I und CK-MB-Masse,Troponin I oder Troponin T.
Myoglobin ist der z. Zt. sensitivste Marker, der in der Routine zur Diagnostik des AMI eingesetzt werden kann. Nachteilig ist die fehlende Spezifität, da Myoglobin auch bei Skelettmuskelschädigung ansteigt. Deshalb empfiehlt sich zusätzlich die Bestimmung eines herzmuskelspezifischen Markers wie Troponin I oder Troponin T. Bezüglich des Einsatzes der Marker zum Ausschluß oder Bestätigung des AMI siehe Tabelle II.
Tabelle II: | |||||||
Zeitpunkt nach Klinikaufnahme (Std.) | |||||||
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Empfohlene labordiagnostische Herzmarker | |||||||
Myoglobin oder CK-MB-Masse | (X) | ||||||
Troponin 1 oder Troponin T | X (X) | ||||||
Legende: X = Bestimmung erforderlich (X) = Bestimmung wünschenswert |
Das Schema der Tabelle II kann auch zur Risikostratifizierung des Patienten mit instabiler Angina pectoris oder mit Mikronekrosen eingesetzt werden. Troponinerhöhungen und Erhöhung der CK-MB-Masse bedeuten, daß ein Risiko für einen AMI zu einem späteren Zeitpunkt besteht.
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