Meine Hauptmotivation für den ehrenamtlichen Einsatz im Deutschen Ärztinnenbund beziehe ich aus der Reflektion über meine eigene frauenspezifische Biographie bezüglich innerer und äußerer geschlechtsspezifischer Barrieren, Vereinbarkeit von Familie und Beruf und den Erfahrungen in der Berufspolitik. Im Erfahrungsaustausch und in der Vernetzung mit vielen anderen Kolleginnen will ich die gemeinsamen Erkenntnisse umsetzen und - auch im Zusammenhang mit dem politisch sich durchsetzenden Gender Mainstreaming Prinzip - konkrete Verbesserungen vor allem für die jüngere Ärztinnengeneration in Wissenschaft, Klinik und Praxis und für die Belange von Patientinnen und Patienten erreichen!

Meine Hauptschwerpunkte sind:

• Chancengleichheit für Medizinstudentinnen und Ärztinnen, den gewünschten Berufsweg in Studium, Wissenschaft, Klinik und Praxis zu beschreiten und auch in Führungspositionen gelangen zu können.
• Schaffung adäquater Rahmenbedingungen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
• Geschlechtersensible Forschung, Prävention, Diagnostik, Therapie und Rehabilitation in der Medizin.
• Strukturierte Weiterbildungssituationen. Coaching von Ärztinnen. Umsetzung des Gender-Mainstreaming-Prinzip. Wiedereingliederung von Ärztinnen. Chancengleichheit und Transparenz in Berufungsverfahren.

Vita:

Ich bin niedergelassene Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie in Murnau/Oberbayern und arbeite konsiliarisch im Zentrum für Rückenmarkverletzte der BG-Unfallklinik Murnau.
Medizinstudium an der MH Hannover und in Großbritannien als Stipendiatin der Studienstiftung des Deutschen Volkes.
Zusatzbezeichnung in Medizinischer Genetik an der Universität des Saarlandes.


Berufspolitik:

Oberste Priorität und Identität hat für mich berufspolitisch die Arbeit im Deutschen Ärztinnenbund, dem ich seit 1983 angehöre und in dem ich das Junge Forum mitgegründet habe. Seit 1989 Vorstandsarbeit, seit 1997 als Präsidentin.
Zusätzlich engagiere ich mich als Vorstandsmitglied der Bundesärztekammer (Wiederwahl Mai 2003 bis 2007), als Vertreterin der KV-Bayerns und z.B. als Vorstandsmitglied der VPK (Vereinigung psychotherapeutisch tätiger Kassenärzte), und im Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Klinefelter-Syndrom Vereinigung. 2001 habe ich den ZONTA-Club Murnau-Staffelsee gegründet.

Als Hobbys liebe ich Mountainbiken, Joggen, Opernaufführungen und Reisen.

Literatur u.a.:
Karriereplanung für Ärztinnen
Susanne Dettmer, Gabriele Kaczmarczyk, Astrid Bühren
Gefördert vom BMBF, in Kooperation mit der Bundesärztekammer, Springerverlag 2006

Familie:
Ich bin mit einem klinisch tätigen Chirurgen verheiratet, unsere Tochter ist Ärztin, unser Sohn ist Wirtschaftswissenschaftler.
Ich bin 54 Jahre alt.

Korrespondenzadresse:
Dr. med. Astrid Bühren
Hagener Str. 31, 82418 Murnau
Mail: abuehren@t-online.de
Tel.: 08841-2703