Das Geschlecht der Ärztin – historische Perspektiven auf die eigene Profession
Abstract zum Vortrag von Prof. Heide Volkening, Universität Greifswald
1930 schrieb Gabriele Tergit, Erfolgsjournalistin und Autorin der Weimarer Republik, eine kurze Reportage über den Berlin-Besuch der berühmten französischen Schönheitschirurgin und „Frauenrechtlerin“ Suzanne Noel. Der Text behandelt die Rolle der Ärztin, Fragen weiblicher Solidarität und wiederkehrende Einwände männlicher Kollegen gegen die Berufswahl einer neuen Frauengeneration. Tergit schrieb, dass sich die Männer noch nicht geändert hätten, aber die Frauen. Auch 1960 wurde der Text nochmals veröffentlicht – hatte sich bis dahin wirklich nichts geändert?
In welchem Verhältnis stehen Ärztinnen heute dazu? Nach der gemeinsamen Lektüre wollen wir Tergits Erzählung nutzen, um
a) den historischen Wandel von Geschlecht und der Position als Ärztin zu reflektieren, und
b) kulturwissenschaftliche Gender-Studien-Kategorien (Sex/Gender, Binarität, doing gender, Intersektionalität) kennenzulernen und zu diskutieren, inwieweit sie bei der Reflexion der eigenen Situation hilfreich sind.
Prof. Dr. Heide Volkening lehrt am Institut für deutsche Philologie der Universität Greifswald.
In welchem Verhältnis stehen Ärztinnen heute dazu? Nach der gemeinsamen Lektüre wollen wir Tergits Erzählung nutzen, um
a) den historischen Wandel von Geschlecht und der Position als Ärztin zu reflektieren, und
b) kulturwissenschaftliche Gender-Studien-Kategorien (Sex/Gender, Binarität, doing gender, Intersektionalität) kennenzulernen und zu diskutieren, inwieweit sie bei der Reflexion der eigenen Situation hilfreich sind.
Prof. Dr. Heide Volkening lehrt am Institut für deutsche Philologie der Universität Greifswald.
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