Dr. med. Marianne Hahn, Ärztin und Wissenschaftlerin in der Klinik für Neurologie der Universitätsmedizin Mainz, wurde mit dem 12. Wissenschaftspreis des DÄB ausgezeichnet. Der Preis würdigt ihre Arbeit über mögliche geschlechtsbedingte Unterschiede bei der beruflichen Reintegration von Menschen nach einem Schlaganfall, behandelt mit mechanischer Thrombektomie. Es zeigte sich, dass Frauen trotz positiver Prognose drei Monate nach dem Ereignis mit 60 Prozent geringerer Wahrscheinlichkeit wieder berufstätig sind als Männer.
Hahn folgert, dass eine zielgerichtete berufliche Rehabilitation erforderlich sei und mögliche systemische Barrieren für Frauen besonders berücksichtigt werden sollten. Prof. Dr. med. Gabriele Kaczmarczyk, frühere langjährige Juryvorsitzende, sagte, gendersensible Studien wie diese seien erforderlich, um die Versorgungslage besser zu verstehen.