Die Radiologie besteht nicht nur aus schwarz-weißen Bildern
Radiologinnen haben den ganzen Menschen im Blick und sind als Diagnostikerinnen und Therapeutinnen medizinische Allrounderinnen. Kurzum: Die Radiologie ist vielfältig und abwechslungsreich! Wir sollten mehr Frauen darauf aufmerksam machen.
Ob elektive katheterangiografische Eingriffe wie bei der Behandlung der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK), Tumortherapien (TACE) oder akute Interventionen, etwa bei der Behandlung des rupturierten Aortenaneurysmas: Mit ihren minimal-invasiven Eingriffen bietet die Interventionelle Radiologie ein sehr breites Arbeitsspektrum mit direktem Patientinnen- und Patientenkontakt. Selbstverständlich befunde ich als Interventionelle Radiologin auch weiterhin CT- und MRT-Untersuchungen. Dieses breit aufgestellte Arbeitsumfeld weiß ich sehr zu schätzen.
Neue Diversity-Kommission
Leider sind in der Interventionellen Radiologie noch verhältnismäßig wenige Frauen aktiv, weswegen ich mich irgendwann dazu entschlossen habe, andere junge Kolleginnen auf dieses radiologische Teilgebiet aufmerksam zu machen. Ich habe begonnen, mich in der Deutschen Gesellschaft für Interventionelle Radiologie und minimal-invasive Therapie (DeGIR) zu engagieren und bin nun die Sprecherin der Lenkungsgruppe „Frauen in der Interventionellen Radiologie“. Darüber hinaus engagiere ich mich in der Diversity-Kommission der Deutschen Röntgengesellschaft. On top habe ich zwei Start-ups gegründet und habe unter anderem zwei Apps für die Interventionelle Radiologie herausgebracht.
Allerdings hatte ich anfangs gar nicht geplant, als Interventionalistin tätig zu sein. In der Facharztausbildung habe ich jedoch gemerkt, wie herausfordernd und innovativ die Interventionelle Radiologie ist, weswegen meine Wahl schnell darauf gefallen ist. Auch gefällt es mir, dass man direkt an der (Notfall-)Versorgung der Patientinnen und Patienten beteiligt ist. Stichworte wären hier zum Beispiel der Stroke oder die rupturierte Aorta, bei denen vor allem Stress- und Druckresistenz gefragt sind, um den Personen möglichst zügig und gezielt zu helfen. Sie sehen also, dass die Radiologie nicht nur aus schwarz-weißen Bildern besteht, sondern auch in der direkten Notfallversorgung eine zentrale Rolle spielt.
Bessere Kinderbetreuung
Wegen der Geburt meines Kindes in diesem Jahr habe ich kurzzeitig ausgesetzt. Doch mein Arbeitgeber in Stade hat mich gebeten, sofort nach Ende des Mutterschutzes wieder für die Interventionsbereitschaft im Elbe-Weser-Raum zur Verfügung zu stehen. Ich freue mich, dass ich nach der Schwangerschaft endlich wieder am Tisch stehen kann! Dies konnte allerdings nur funktionieren, weil ich in einer heimatnahen Klinik arbeite und mich meine Familie in puncto Kinderbetreuung unterstützen kann. Die Medizin muss sich noch mehr darauf einstellen, dass das ärztliche Personal zunehmend weiblicher wird – und eine bessere Kinderbetreuung anbieten.
E-Mail: mareike.franke@gmx.de
Neue Diversity-Kommission
Leider sind in der Interventionellen Radiologie noch verhältnismäßig wenige Frauen aktiv, weswegen ich mich irgendwann dazu entschlossen habe, andere junge Kolleginnen auf dieses radiologische Teilgebiet aufmerksam zu machen. Ich habe begonnen, mich in der Deutschen Gesellschaft für Interventionelle Radiologie und minimal-invasive Therapie (DeGIR) zu engagieren und bin nun die Sprecherin der Lenkungsgruppe „Frauen in der Interventionellen Radiologie“. Darüber hinaus engagiere ich mich in der Diversity-Kommission der Deutschen Röntgengesellschaft. On top habe ich zwei Start-ups gegründet und habe unter anderem zwei Apps für die Interventionelle Radiologie herausgebracht.
Allerdings hatte ich anfangs gar nicht geplant, als Interventionalistin tätig zu sein. In der Facharztausbildung habe ich jedoch gemerkt, wie herausfordernd und innovativ die Interventionelle Radiologie ist, weswegen meine Wahl schnell darauf gefallen ist. Auch gefällt es mir, dass man direkt an der (Notfall-)Versorgung der Patientinnen und Patienten beteiligt ist. Stichworte wären hier zum Beispiel der Stroke oder die rupturierte Aorta, bei denen vor allem Stress- und Druckresistenz gefragt sind, um den Personen möglichst zügig und gezielt zu helfen. Sie sehen also, dass die Radiologie nicht nur aus schwarz-weißen Bildern besteht, sondern auch in der direkten Notfallversorgung eine zentrale Rolle spielt.
Bessere Kinderbetreuung
Wegen der Geburt meines Kindes in diesem Jahr habe ich kurzzeitig ausgesetzt. Doch mein Arbeitgeber in Stade hat mich gebeten, sofort nach Ende des Mutterschutzes wieder für die Interventionsbereitschaft im Elbe-Weser-Raum zur Verfügung zu stehen. Ich freue mich, dass ich nach der Schwangerschaft endlich wieder am Tisch stehen kann! Dies konnte allerdings nur funktionieren, weil ich in einer heimatnahen Klinik arbeite und mich meine Familie in puncto Kinderbetreuung unterstützen kann. Die Medizin muss sich noch mehr darauf einstellen, dass das ärztliche Personal zunehmend weiblicher wird – und eine bessere Kinderbetreuung anbieten.
E-Mail: mareike.franke@gmx.de