Gemeinsamkeit macht stärker und sichtbarer
Der Runde Tisch „Frauen im Gesundheitswesen“ ist eine Zusammenarbeit von mehreren Initiativen und Verbänden aus dem Gesundheitswesen – darunter des DÄB –, die sich für eine stärkere Repräsentation von Frauen in Führungspositionen engagieren – unter anderem durch Parlamentarische Abende.
Der Runde Tisch fand sich 2022 zusammen, um Frauen gesundheitspolitisch mehr Gewicht zu verleihen. Es entstand schnell die Idee, einen gemeinsamen Parlamentarischen Abend zu veranstalten, um mit Gesundheitspolitikerinnen und -politikern ins Gespräch zu kommen. Im Mittelpunkt der Bemühungen stand die Erkenntnis, dass die beteiligten Verbände und Organisationen in vielen Themen eine gleiche Zielrichtung verfolgen – und jede Institution für sich alleine weniger gehört wird. Unser Motto könnte man so beschreiben: Gemeinsamkeit macht stärker und sichtbarer.
Neben dem Deutschen Ärztinnenbund und dem zum DÄB gehörenden Netzwerk Pro Quote Medizin gehören zum Runden Tisch die (mehrheitlich) Frauenverbände Dentista, Verband der Zahnärztinnen, FidAR, Healthcare Frauen und Spitzenfrauen Gesundheit. Es gehören auch dazu das Netzwerk SheHealth sowie aktive Frauen aus den gemischten Verbänden und Institutionen Bundesverband Managed Care (MBC), Denkfabrik Apotheke, das Institute für Gendergesundheit sowie das Berlin Institut of Health (BIH).
Warum Parlamentarische Abende? Parlamentarische Abende werden von Verbänden und Institutionen organisiert, um mit Politkern und Politikerinnen, also Minister:innen, Staatssekretär:innen und Bundestags- oder Landtagsabgeordneten ins Gespräch zu kommen und diesen die jeweiligen Ziele näherzubringen. Eingeladen werden in diesem Fall – neben Vertreter:innen der Politik – weitere Entscheider:innen aus dem Gesundheitsbereich, die der Runde Tisch als Multiplikatoren für die Themen sieht.
Positionspapier verfasst
Der erste Parlamentarische Abend fand 2022 in der Saarländischen Landesvertretung in Berlin statt und auf der Agenda stand das Thema „Das Gesundheitswesen für und mit Frauen gestalten“. Der Appell an die Politik war hier, dass mehr Frauen in führenden Positionen einen anderen Blick auf das Gesundheitswesen einbringen und dass die weibliche Perspektive zu mehr Geschlechtergerechtigkeit führt. Gefordert wurde im Positionspapier unter anderem die paritätische Besetzung der Führungspositionen und die Umsetzung von flexibleren Arbeitsformen wie Job- sharing und Topsharing. Auch gezielte Unterstützung von Frauen war eine der Forderungen.
2023 fand an gleicher Stelle der zweite Parlamentarische Abend statt mit dem Thema „Digitales Gesundheitswesen ohne Gender-Bias“. Es wurde darauf aufmerksam gemacht, dass die fehlende Berücksichtigung geschlechterspezifischer Unterschiede bei Datenerhebungen für die Frauengesundheit fatale Folgen haben kann. Da die Bedeutung von Algorithmen und KI in der Gesundheitsversorgung stetig zunimmt, müssen die dafür zugrundeliegenden wissenschaftlichen Daten vollständig sein. Vollständig heißt, dass ausreichend Daten sowohl von Frauen als auch von Männern vorhanden sind und verarbeitet werden können. In der Realität besteht durch die jahrzehntelange Forschung vor allem am männlichen Körper und durch das mangelnde Bewusstsein für das Fehlen der weiblichen Daten weiterhin ein großes Defizit, welches bei der Übertragung in digitale KI-Trainings verständigt oder gar vergrößert wird. Hier wurde eine größere Sensibilität für die kritische Datenlücke angemahnt.
Termin schon vormerken!
Der dritte Parlamentarische Abend ist bereits für den 23. September dieses Jahres in der Kaiserin-Friedrich-Stiftung in der Vorbereitung. Es steht das Thema „Prävention und Geschlechtergerechtigkeit“ im Fokus. Da eventuell offene Plätze im Windhundverfahren für alle Mitglieder aller beteiligten Verbände zur Verfügung stehen werden, schon hier der Aufruf an diejenigen, die an einer Teilnahme interessiert sind, auf unsere DÄB-Mitteilungen voraussichtlich ab August besonders zu achten.
E-Mail: christiane.gross@aerztinnenbund.de
Neben dem Deutschen Ärztinnenbund und dem zum DÄB gehörenden Netzwerk Pro Quote Medizin gehören zum Runden Tisch die (mehrheitlich) Frauenverbände Dentista, Verband der Zahnärztinnen, FidAR, Healthcare Frauen und Spitzenfrauen Gesundheit. Es gehören auch dazu das Netzwerk SheHealth sowie aktive Frauen aus den gemischten Verbänden und Institutionen Bundesverband Managed Care (MBC), Denkfabrik Apotheke, das Institute für Gendergesundheit sowie das Berlin Institut of Health (BIH).
Warum Parlamentarische Abende? Parlamentarische Abende werden von Verbänden und Institutionen organisiert, um mit Politkern und Politikerinnen, also Minister:innen, Staatssekretär:innen und Bundestags- oder Landtagsabgeordneten ins Gespräch zu kommen und diesen die jeweiligen Ziele näherzubringen. Eingeladen werden in diesem Fall – neben Vertreter:innen der Politik – weitere Entscheider:innen aus dem Gesundheitsbereich, die der Runde Tisch als Multiplikatoren für die Themen sieht.
Positionspapier verfasst
Der erste Parlamentarische Abend fand 2022 in der Saarländischen Landesvertretung in Berlin statt und auf der Agenda stand das Thema „Das Gesundheitswesen für und mit Frauen gestalten“. Der Appell an die Politik war hier, dass mehr Frauen in führenden Positionen einen anderen Blick auf das Gesundheitswesen einbringen und dass die weibliche Perspektive zu mehr Geschlechtergerechtigkeit führt. Gefordert wurde im Positionspapier unter anderem die paritätische Besetzung der Führungspositionen und die Umsetzung von flexibleren Arbeitsformen wie Job- sharing und Topsharing. Auch gezielte Unterstützung von Frauen war eine der Forderungen.
2023 fand an gleicher Stelle der zweite Parlamentarische Abend statt mit dem Thema „Digitales Gesundheitswesen ohne Gender-Bias“. Es wurde darauf aufmerksam gemacht, dass die fehlende Berücksichtigung geschlechterspezifischer Unterschiede bei Datenerhebungen für die Frauengesundheit fatale Folgen haben kann. Da die Bedeutung von Algorithmen und KI in der Gesundheitsversorgung stetig zunimmt, müssen die dafür zugrundeliegenden wissenschaftlichen Daten vollständig sein. Vollständig heißt, dass ausreichend Daten sowohl von Frauen als auch von Männern vorhanden sind und verarbeitet werden können. In der Realität besteht durch die jahrzehntelange Forschung vor allem am männlichen Körper und durch das mangelnde Bewusstsein für das Fehlen der weiblichen Daten weiterhin ein großes Defizit, welches bei der Übertragung in digitale KI-Trainings verständigt oder gar vergrößert wird. Hier wurde eine größere Sensibilität für die kritische Datenlücke angemahnt.
Termin schon vormerken!
Der dritte Parlamentarische Abend ist bereits für den 23. September dieses Jahres in der Kaiserin-Friedrich-Stiftung in der Vorbereitung. Es steht das Thema „Prävention und Geschlechtergerechtigkeit“ im Fokus. Da eventuell offene Plätze im Windhundverfahren für alle Mitglieder aller beteiligten Verbände zur Verfügung stehen werden, schon hier der Aufruf an diejenigen, die an einer Teilnahme interessiert sind, auf unsere DÄB-Mitteilungen voraussichtlich ab August besonders zu achten.
E-Mail: christiane.gross@aerztinnenbund.de