Kolleginnen organisieren sich
Zwischen 1900 und 1909 konnten in den deutschen Staaten erstmals Frauen zum Medizinstudium zugelassen werden. Erst 1924 wurde – auf Anregung von internationaler Ebene – der Bund Deutscher Ärztinnen gegründet. Es waren keine berufspolitischen Absichten, die zur Gründung führten. Seit jeher hatten die Ärztinnen offene Auseinandersetzungen mit der mächtigen männlichen Ärzteschaft vermieden und sich um kollegiale Akzeptanz bemüht. Sie wollten „in keiner Weise unseren männlichen Kollegen gegenüber in Kampfstellung“ gehen. Erst im Lauf der Jahre vollzog sich der Schritt, offensiv für die Interessen der Ärztinnen einzutreten. Historische Stationen auf einem langen Weg: