Grußwort von Prof. Dr. Christoph Benz, Präsident der Bundeszahnärztekammer
Anlässlich des 100. Gründungstags des Deutschen Ärztinnenbundes möchte ich Ihnen im Namen der Bundeszahnärztekammer (BZÄK) von Herzen gratulieren!
In den letzten hundert Jahren haben sich Ihre Vorgängerinnen, ebenfalls Ärztinnen, und aktuell Sie, sich unermüdlich für die Rechte der Frauen im Gesundheitswesen eingesetzt.
Gleichberechtigte Zulassung für Frauen zum Medizinstudium – was heute ganz normal ist, galt es damals zu erkämpfen. In den Anfangsjahren des vormals „Bundes Deutscher Ärztinnen“ standen der Zugang zum Medizinstudium und die Anerkennung des ärztlichen Berufs für Frauen. Dieser Pioniergeist, die Kraft und Mühe hat endlich dazu geführt, dass Frauen seit Jahren ganz selbstverständlich ein Medizin- oder Zahnmedizinstudium beginnen. Und inzwischen sogar mehr Frauen als Männer! Die Ärzteschaft ist nun nahezu paritätisch besetzt. Das ist ein Fortschritt, auf den der DÄB stolz sein kann.
Auch Ihr Engagement für die Bedürfnisse von Patientinnen hat viel bewirkt. Sie haben die Gendermedizin in Deutschland begründet, haben die Aufmerksamkeit auf die genetischen Geschlechterunterschiede gelenkt.
Doch diese Themen sind noch nicht zu Ende. Die Gleichstellung ist eine fortdauernde Herausforderung. Wir brauchen familienfreundliche Arbeitsbedingungen, gleiche Karrierechancen für Frauen und eine nach Geschlecht differenzierende medizinisch-pharmazeutische Forschung und Versorgung. Und wir müssen uns weiterhin dafür einsetzen, dass weibliche Führungskräfte in der Medizin anzahlmäßig zunehmen. Ebenfalls dafür, dass auch die Selbstverwaltungsgremien gleichberechtigt besetzt sind. Auch hier bewegt sich in jüngster Zeit einiges, was mich als Präsidenten eines Berufes mit sehr hohem Frauenanteil erfreut. All diese Themen sind entscheidend für die Zukunft der Medizin, nicht nur für unsere Kolleginnen, sondern für die gesamte Gesellschaft. Es liegt an uns, die nächsten Schritte für eine gleichberechtigte Medizin mitzugestalten.
Sie als DÄB sind das Netzwerk für Ärztinnen, Zahnärztinnen und Medizinstudentinnen. Sie engagieren sich und sind gleichzeitig auch Role Model: Sie alle sind ein Vorbild durch Ihre Rolle, können als Identifikationsfigur dienen, ermutigen weitere Frauen. So waren es auch Ihre Vorgängerinnen vor 100 Jahren. Dass es wirkt, können wir heute eindeutig sehen.
Auf die nächsten erfolgreichen Jahre, in denen wir gemeinsam für eine gerechte und frauenfreundliche Medizin arbeiten!
Mit kollegialen Grüßen
Prof. Dr. Christoph Benz
In den letzten hundert Jahren haben sich Ihre Vorgängerinnen, ebenfalls Ärztinnen, und aktuell Sie, sich unermüdlich für die Rechte der Frauen im Gesundheitswesen eingesetzt.
Gleichberechtigte Zulassung für Frauen zum Medizinstudium – was heute ganz normal ist, galt es damals zu erkämpfen. In den Anfangsjahren des vormals „Bundes Deutscher Ärztinnen“ standen der Zugang zum Medizinstudium und die Anerkennung des ärztlichen Berufs für Frauen. Dieser Pioniergeist, die Kraft und Mühe hat endlich dazu geführt, dass Frauen seit Jahren ganz selbstverständlich ein Medizin- oder Zahnmedizinstudium beginnen. Und inzwischen sogar mehr Frauen als Männer! Die Ärzteschaft ist nun nahezu paritätisch besetzt. Das ist ein Fortschritt, auf den der DÄB stolz sein kann.
Auch Ihr Engagement für die Bedürfnisse von Patientinnen hat viel bewirkt. Sie haben die Gendermedizin in Deutschland begründet, haben die Aufmerksamkeit auf die genetischen Geschlechterunterschiede gelenkt.
Doch diese Themen sind noch nicht zu Ende. Die Gleichstellung ist eine fortdauernde Herausforderung. Wir brauchen familienfreundliche Arbeitsbedingungen, gleiche Karrierechancen für Frauen und eine nach Geschlecht differenzierende medizinisch-pharmazeutische Forschung und Versorgung. Und wir müssen uns weiterhin dafür einsetzen, dass weibliche Führungskräfte in der Medizin anzahlmäßig zunehmen. Ebenfalls dafür, dass auch die Selbstverwaltungsgremien gleichberechtigt besetzt sind. Auch hier bewegt sich in jüngster Zeit einiges, was mich als Präsidenten eines Berufes mit sehr hohem Frauenanteil erfreut. All diese Themen sind entscheidend für die Zukunft der Medizin, nicht nur für unsere Kolleginnen, sondern für die gesamte Gesellschaft. Es liegt an uns, die nächsten Schritte für eine gleichberechtigte Medizin mitzugestalten.
Sie als DÄB sind das Netzwerk für Ärztinnen, Zahnärztinnen und Medizinstudentinnen. Sie engagieren sich und sind gleichzeitig auch Role Model: Sie alle sind ein Vorbild durch Ihre Rolle, können als Identifikationsfigur dienen, ermutigen weitere Frauen. So waren es auch Ihre Vorgängerinnen vor 100 Jahren. Dass es wirkt, können wir heute eindeutig sehen.
Auf die nächsten erfolgreichen Jahre, in denen wir gemeinsam für eine gerechte und frauenfreundliche Medizin arbeiten!
Mit kollegialen Grüßen
Prof. Dr. Christoph Benz