Lesung der Ingeborg-Bachmann-Preisträgerin 2020
Im Kulturhaus Schwartzsche Villa in Steglitz trafen wir uns am 3. Oktober zu einer besonderen Veranstaltung: Die Schriftstellerin Helga Schubert, Ingeborg-Bachmann-Preisträgerin 2020, kam für eine Lesung. Ein Mitglied unserer Gruppe, das die Preisträgerin aus der gemeinsamen Schulzeit kannte, hatte den Kontakt vermittelt. Coronabedingt war die Zuhörerschaft auf 25 beschränkt.
Die Autorin ist 1940 in Ostberlin geboren. Bis 1977 arbeitete sie hauptberuflich als Psychologin, hatte jedoch bereits in den 1960er Jahren mit dem Schreiben begonnen. Sie war 1980 schon einmal nach Klagenfurt zum Bachmann-Wettbewerb eingeladen worden, durfte damals aber als Mitglied des Schriftstellerverbandes der DDR nicht ausreisen.
Die Autorin begann mit der Erzählung „Vom Aufstehen“, für die sie den Bachmann-Preis erhalten hatte. Über Reflexionen beim Aufstehen schildert sie darin Situationen ihres Lebens, eingebettet in die deutsche Geschichte mit Krieg, Flucht, deutscher Teilung und Wiedervereinigung. Eine weitere Erzählung über Menschen und Orte in Mecklenburg nahe Schwerin, wo sie seit längerem mit ihrem Mann lebt, schloss sich an.
Eindrucksvoll und bei der Beschreibung von Schrecklichem teils sachlich, teils auch ironisch, zeichnete die Autorin ein atmosphärisches Zeitbild. Alle Zuhörerinnen waren begeistert, mit welchem Elan die 80-jährige Autorin ihre Texte vortrug. Für Interessierte: Im Frühjahr 2021 plant der DTV-Verlag, Erzählungen von Helga Schubert zu publizieren.
Mitgeteilt von Dr. med. Inge Geisler, Vorstandsmitglied der Regionalgruppe Berlin/Brandenburg
Die Autorin ist 1940 in Ostberlin geboren. Bis 1977 arbeitete sie hauptberuflich als Psychologin, hatte jedoch bereits in den 1960er Jahren mit dem Schreiben begonnen. Sie war 1980 schon einmal nach Klagenfurt zum Bachmann-Wettbewerb eingeladen worden, durfte damals aber als Mitglied des Schriftstellerverbandes der DDR nicht ausreisen.
Die Autorin begann mit der Erzählung „Vom Aufstehen“, für die sie den Bachmann-Preis erhalten hatte. Über Reflexionen beim Aufstehen schildert sie darin Situationen ihres Lebens, eingebettet in die deutsche Geschichte mit Krieg, Flucht, deutscher Teilung und Wiedervereinigung. Eine weitere Erzählung über Menschen und Orte in Mecklenburg nahe Schwerin, wo sie seit längerem mit ihrem Mann lebt, schloss sich an.
Eindrucksvoll und bei der Beschreibung von Schrecklichem teils sachlich, teils auch ironisch, zeichnete die Autorin ein atmosphärisches Zeitbild. Alle Zuhörerinnen waren begeistert, mit welchem Elan die 80-jährige Autorin ihre Texte vortrug. Für Interessierte: Im Frühjahr 2021 plant der DTV-Verlag, Erzählungen von Helga Schubert zu publizieren.
Mitgeteilt von Dr. med. Inge Geisler, Vorstandsmitglied der Regionalgruppe Berlin/Brandenburg