„Mutige Löwin“ 2021: Dr. med. Astrid Bühren
Dr. med. Astrid Bühren ist die „Mutige Löwin“ 2021 des Deutschen Ärztinnenbundes e.V. (DÄB). Die in Murnau/Oberbayern niedergelassene Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie erhält die Auszeichnung für ihre Zivilcourage im Zusammenhang mit der gleichberechtigten Teilhabe von Ärztinnen und ihr Engagement für die Gendermedizin. Bühren, die auch Ehrenpräsidentin des DÄB ist, hat den Preis heute bei der Mitgliederversammlung des DÄB in Berlin erhalten.
In ihrer Laudatio würdigte die Stifterin der „Mutigen Löwin“, Elke Burghard, Gynäkologin und ärztliche Psychotherapeutin aus Neumünster, Bührens Einsatz für die Gleichberechtigung. „Astrid Bühren hat im Zuge ihrer Pionierarbeit in höheren ärztlichen Gremien einige schmerzhafte Konfrontationen durchlebt“, sagte Burghard. Sich – wie Astrid Bühren – dennoch unbeirrt in der Berufspolitik für die Belange von Ärztinnen stark zu machen, sei weiterhin dringend nötig. Die Bundespolitik habe in den vergangenen Jahren bei der Frauenförderung „keine Vorsorge getroffen und hat es versäumt, talentierte Frauen mit Ämtern und Erfahrungen auszustatten.“
Burghard wies außerdem darauf hin, dass Astrid Bühren den Anstoß gegeben habe, die Auszeichnung der „Mutigen Löwin“ ins Leben zu rufen: Im Jahr 2001 habe sie darüber berichtet, wie einer kompetenten Kollegin die Berufung auf einen Lehrstuhl versagt werden sollte – und wie sich eine andere Kollegin als Gleichstellungsbeauftragte an ihrer Universität für sie einsetzte und dabei Risiken für die eigene Karriere in Kauf nahm. Seither ehrt der DÄB alle zwei Jahre eine "Mutige Löwin" mit einer von einer Goldschmiedin gefertigten Anstecknadel in Form eines Löwinnenkopfes mit Reißzahn.
Bühren warf in ihrer Dankesrede die Frage auf, was Mut in einem demokratischen Staat, wie dem unseren, überhaupt bedeutet. Es gelte meist, vor allem psychischen Druck und soziale Ausgrenzungen auszuhalten. „Mir haben in solchen Situationen oft Vorbilder und Mentorinnen aus dem Deutschen Ärztinnenbund geholfen“, sagte Bühren. Sie ermutigte junge Frauen zu ihren Überzeugungen zu stehen, auch wenn sich der Erfolg manchmal erst nach längerer Zeit einstellt. „Ein Beispiel ist die Gendermedizin. Hier agierte der DÄB 1999 mit seinem wissenschaftlichen Kongress ,Frauenherzen schlagen anders‘ wegweisend, damals allerdings auch gegen hohe Widerstände. Inzwischen ist das Thema fast überall anerkannt.“
Astrid Bühren war von 1997 bis 2009 Präsidentin des DÄB und zuvor, von 1993 bis 1997, Vizepräsidentin. Sie ist 2. Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Geschlechtsspezifische Medizin e.V. Im DÄB und in ärztlichen Gremien engagiert sie sich seit vielen Jahren unermüdlich für die Chancengleichheit und die Karriereförderung von Frauen sowie für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Medizinstudentinnen und Ärztinnen. Unter anderem war Astrid Bühren 1987 Gründungsmitglied des Jungen Forums im DÄB und seine erste Vorsitzende. Von 1999 bis 2007 war sie Mitglied im Vorstand der Bundesärztekammer und dort Vorsitzende der Ärztinnen-Gremien. Dabei entstand beispielsweise das Handbuch „Karriereplanung für Ärztinnen“. Außerdem war Astrid Bühren lange in der Landesärztekammer und der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns aktiv. Sie ist Trägerin des Bundesverdienstkreuzes am Bande.
In ihrer Laudatio würdigte die Stifterin der „Mutigen Löwin“, Elke Burghard, Gynäkologin und ärztliche Psychotherapeutin aus Neumünster, Bührens Einsatz für die Gleichberechtigung. „Astrid Bühren hat im Zuge ihrer Pionierarbeit in höheren ärztlichen Gremien einige schmerzhafte Konfrontationen durchlebt“, sagte Burghard. Sich – wie Astrid Bühren – dennoch unbeirrt in der Berufspolitik für die Belange von Ärztinnen stark zu machen, sei weiterhin dringend nötig. Die Bundespolitik habe in den vergangenen Jahren bei der Frauenförderung „keine Vorsorge getroffen und hat es versäumt, talentierte Frauen mit Ämtern und Erfahrungen auszustatten.“
Burghard wies außerdem darauf hin, dass Astrid Bühren den Anstoß gegeben habe, die Auszeichnung der „Mutigen Löwin“ ins Leben zu rufen: Im Jahr 2001 habe sie darüber berichtet, wie einer kompetenten Kollegin die Berufung auf einen Lehrstuhl versagt werden sollte – und wie sich eine andere Kollegin als Gleichstellungsbeauftragte an ihrer Universität für sie einsetzte und dabei Risiken für die eigene Karriere in Kauf nahm. Seither ehrt der DÄB alle zwei Jahre eine "Mutige Löwin" mit einer von einer Goldschmiedin gefertigten Anstecknadel in Form eines Löwinnenkopfes mit Reißzahn.
Bühren warf in ihrer Dankesrede die Frage auf, was Mut in einem demokratischen Staat, wie dem unseren, überhaupt bedeutet. Es gelte meist, vor allem psychischen Druck und soziale Ausgrenzungen auszuhalten. „Mir haben in solchen Situationen oft Vorbilder und Mentorinnen aus dem Deutschen Ärztinnenbund geholfen“, sagte Bühren. Sie ermutigte junge Frauen zu ihren Überzeugungen zu stehen, auch wenn sich der Erfolg manchmal erst nach längerer Zeit einstellt. „Ein Beispiel ist die Gendermedizin. Hier agierte der DÄB 1999 mit seinem wissenschaftlichen Kongress ,Frauenherzen schlagen anders‘ wegweisend, damals allerdings auch gegen hohe Widerstände. Inzwischen ist das Thema fast überall anerkannt.“
Astrid Bühren war von 1997 bis 2009 Präsidentin des DÄB und zuvor, von 1993 bis 1997, Vizepräsidentin. Sie ist 2. Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Geschlechtsspezifische Medizin e.V. Im DÄB und in ärztlichen Gremien engagiert sie sich seit vielen Jahren unermüdlich für die Chancengleichheit und die Karriereförderung von Frauen sowie für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Medizinstudentinnen und Ärztinnen. Unter anderem war Astrid Bühren 1987 Gründungsmitglied des Jungen Forums im DÄB und seine erste Vorsitzende. Von 1999 bis 2007 war sie Mitglied im Vorstand der Bundesärztekammer und dort Vorsitzende der Ärztinnen-Gremien. Dabei entstand beispielsweise das Handbuch „Karriereplanung für Ärztinnen“. Außerdem war Astrid Bühren lange in der Landesärztekammer und der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns aktiv. Sie ist Trägerin des Bundesverdienstkreuzes am Bande.