„Mutige Löwin“ 2023: Prof. Dr. med. Gabriele Kaczmarczyk
Prof. Dr. med. Gabriele Kaczmarczyk aus Berlin ist die „Mutige Löwin“ 2023 des Deutschen Ärztinnenbundes e.V. (DÄB). Die Fachärztin für Anästhesiologie und Trägerin des Bundesverdienstkreuzes wirkte von 1983 bis 2004 als Professorin an der Berliner Charité, ist dort heute Gastprofessorin und hat 2005 den internationalen Studiengang „Health and Society-International Gender Studies Berlin“ an der Charité gegründet. Gabriele Kaczmarczyk ist eine Pionierin der Gendermedizin in Deutschland und erhält die Auszeichnung als „Mutige Löwin“ auch für ihren unermüdlichen Einsatz gegen die strukturelle und subtile Benachteiligung von Frauen insbesondere bei der Besetzung von Führungspositionen in der Universitätsmedizin. Kaczmarczyk ist zudem Senior Consultant und Ehrenmitglied des DÄB. Sie hat den Preis heute bei der Mitgliederversammlung des DÄB in Berlin erhalten.
Die Stifterin der „Mutigen Löwin“, DÄB-Ehrenmitglied Elke Burghard, Gynäkologin und ärztliche Psychotherapeutin aus Neumünster, würdigte Kaczmarczyks Courage im Einsatz für ärztliche Kolleginnen und für Patientinnen. Die „Mutige Löwin“, eine Anstecknadel in Form eines Löwinnenkopfes mit Reißzahn, stehe für ein kraftvolles Selbstvertrauen, das nötig sei, um Ziele zu erreichen. Gabriele Kaczmarczyks Werdegang bezeuge ein frauen- und gesundheitspolitisches Engagement, das viel bewirkt hat. DÄB-Präsidentin Dr. Christiane Groß holte zur Preisverleihung einige Kolleginnen auf die Bühne, die kurz auf gemeinsame Projekte mit der Preisträgerin blickten. In ihrer Dankesrede sagte Gabriele Kaczmarczyk, dass alle starken Frauen auf den Schultern anderer starker Frauen – hier der „Mutigen Löwinnen“ – stehen. Weibliche Vorbilder hätten sie motiviert, in ihrem persönlichen Engagement möglichst als Leuchtturm wirken zu wollen. Um die Gleichstellung von Frauen voran zu bringen, sei es oft nötig, gegen den Strom zu schwimmen. Fische machten das ja ganz selbstverständlich. „Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom.“
Gabriele Kaczmarczyk war acht Jahre lang, von 2013 bis 2021, Vizepräsidentin des DÄB. Seit 2015 ist sie Beisitzerin im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Geschlechtsspezifische Medizin e.V. (DGesGM). 2004 erhielt sie die Verdienstmedaille der Charité. 1990 wurde die Preisträgerin zur ersten Frauenbeauftragten des Klinikums Charlottenburg der Freien Universität Berlin gewählt und blieb in diesem Amt, teils als Stellvertreterin, bis zu ihrem Ausscheiden. Sie erreichte unter anderem die Einrichtung einer Professur für „Frauenspezifische Gesundheitsforschung“. Kaczmarczyk ist zudem Mitbegründerin des Netzwerkes Frauengesundheit Berlin sowie Initiatorin von „Pro-Quote-Medizin“. Für den DÄB dokumentiert sie regelmäßig in der Erhebung „Medical Women On Top“ den immer noch extrem niedrigen prozentualen Anteil von universitären Klinikdirektorinnen – und richtet damit den öffentlichen Fokus auf einen eklatanten Missstand in der Medizin in Deutschland. Ihr Engagement für mehr Ärztinnen in Führungspositionen resultierte unter anderem in der Co-Autorenschaft eines Führungshandbuches für Ärztinnen „Gesunde Führung in der Medizin“.
Die Stifterin der „Mutigen Löwin“, DÄB-Ehrenmitglied Elke Burghard, Gynäkologin und ärztliche Psychotherapeutin aus Neumünster, würdigte Kaczmarczyks Courage im Einsatz für ärztliche Kolleginnen und für Patientinnen. Die „Mutige Löwin“, eine Anstecknadel in Form eines Löwinnenkopfes mit Reißzahn, stehe für ein kraftvolles Selbstvertrauen, das nötig sei, um Ziele zu erreichen. Gabriele Kaczmarczyks Werdegang bezeuge ein frauen- und gesundheitspolitisches Engagement, das viel bewirkt hat. DÄB-Präsidentin Dr. Christiane Groß holte zur Preisverleihung einige Kolleginnen auf die Bühne, die kurz auf gemeinsame Projekte mit der Preisträgerin blickten. In ihrer Dankesrede sagte Gabriele Kaczmarczyk, dass alle starken Frauen auf den Schultern anderer starker Frauen – hier der „Mutigen Löwinnen“ – stehen. Weibliche Vorbilder hätten sie motiviert, in ihrem persönlichen Engagement möglichst als Leuchtturm wirken zu wollen. Um die Gleichstellung von Frauen voran zu bringen, sei es oft nötig, gegen den Strom zu schwimmen. Fische machten das ja ganz selbstverständlich. „Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom.“
Gabriele Kaczmarczyk war acht Jahre lang, von 2013 bis 2021, Vizepräsidentin des DÄB. Seit 2015 ist sie Beisitzerin im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Geschlechtsspezifische Medizin e.V. (DGesGM). 2004 erhielt sie die Verdienstmedaille der Charité. 1990 wurde die Preisträgerin zur ersten Frauenbeauftragten des Klinikums Charlottenburg der Freien Universität Berlin gewählt und blieb in diesem Amt, teils als Stellvertreterin, bis zu ihrem Ausscheiden. Sie erreichte unter anderem die Einrichtung einer Professur für „Frauenspezifische Gesundheitsforschung“. Kaczmarczyk ist zudem Mitbegründerin des Netzwerkes Frauengesundheit Berlin sowie Initiatorin von „Pro-Quote-Medizin“. Für den DÄB dokumentiert sie regelmäßig in der Erhebung „Medical Women On Top“ den immer noch extrem niedrigen prozentualen Anteil von universitären Klinikdirektorinnen – und richtet damit den öffentlichen Fokus auf einen eklatanten Missstand in der Medizin in Deutschland. Ihr Engagement für mehr Ärztinnen in Führungspositionen resultierte unter anderem in der Co-Autorenschaft eines Führungshandbuches für Ärztinnen „Gesunde Führung in der Medizin“.