Neue Wege gehen: Glückwunsch an Dr. med. Astrid Bühren

Pressemitteilung
19.10.2016
Auszeichnung für Dr. Astrid Bühren (rechts)
In der vergangenen Woche hat die langjährige Präsidentin und jetzige Ehrenpräsidentin des Deutschen Ärztinnenbundes e.V. Dr. med. Astrid Bühren vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege die Bayerische Staatsmedaille für Verdienste um Gesundheit und Pflege erhalten. Dazu gratulieren wir ihr sehr herzlich.

Dr. med. Christiane Groß, M.A., Präsidentin des DÄB: "Astrid Bühren hat den Deutschen Ärztinnenbund e.V. geprägt wie kaum eine andere Kollegin und die Erkenntnis "Die Medizin ist weiblich" schon früh nachhaltig verbreitet. Ihre verbandspolitische Arbeit trägt dazu bei, dass der DÄB sich auch weiter für Rahmenbedingungen im Arztberuf einsetzt, bei denen sich Beruf und Privatleben für Frauen und Männer in einer ausgewogenen Balance befinden. Astrid Bühren tritt zudem auch für gleiche Karrierechancen für Frauen ein und macht sich für familienfreundliche Arbeitsbedingungen stark. Nicht zuletzt engagiert sie sich für eine nach Geschlecht differenzierende Gesundheitsforschung und -versorgung, von der Frauen und Männer und nicht zuletzt auch das Gesundheitssystem profitieren".

In der Laudatio aus dem Bayerischen Staatsministerium heißt es dazu unter anderem: "Dr. med. Astrid Bühren hat festgestellt, dass besonders in chirurgischen Fächern Schwierigkeiten bestehen, Familie und Beruf zu vereinbaren. Deshalb bringt sie sich seit circa 15 Jahren bei den großen Tagungen der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie mit dem Thema „Frauen in der Chirurgie“ ein. Außerdem engagiert sie sich beim „Runden Tisch Vereinbarkeit Beruf und Familie“ und hat intensiv für die Überarbeitung der Mutterschutzgesetzgebung gekämpft und einige Bücher veröffentlicht. Seit 1999 ist sie Mitglied der Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern (KVB), seit 2011 stellvertretende Vorsitzende der KVB-Vertreterversammlung, alternierende Vorsitzende des „Beratenden Fachausschusses Psychotherapie“ und Mitglied der „Beratenden Vorstandskommission“.

Vor allem aber zeichnet sie sich durch ihr unermüdliches Engagement in der Hospizarbeit aus. Sie setzt sich seit 1994 intensiv für die Hospizarbeit ein und hat selbst zehn Jahre lang die Hospizgruppe in ihrer Heimatstadt ehrenamtlich als Supervisorin begleitet. Inzwischen hat sich ihr Schwerpunkt auf Familien in traumatisierenden Krisen, insbesondere mit schwerstkranken und sterbenden Kindern und Jugendlichen verschoben. Aus diesem Grund unterstützt sie die Arbeit der Stiftung „Ambulantes Kinderhospiz München (AMK)“. Für die Stiftung ist sie aufgrund ihrer fachlichen Kompetenz und ihrer großen beruflichen Erfahrung unersetzlich. 1988 war sie Mitgründerin der „Ullrich-Turner-Syndrom-Vereinigung Deutschland“ und ist seit zehn Jahren als ihre Schirmherrin engagiert. Des Weiteren ist sie Schirmherrin der Berufsfachschule der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Murnau. Dort gibt sie ihr Wissen als Dozentin für Psychosomatische Medizin weiter. Seit 2010 ist sie Vorsitzende des Gemeindeentwicklungsprojektes „MurnauMiteinander“, ein Verein zur nachhaltigen Gemeindeentwicklung in Murnau am Staffelsee in Oberbayern. Auch hier ist sie zum Wohle des Marktes Murnau engagiert. Der Verein setzt sich derzeit verstärkt für Flüchtlinge und Asylbewerber ein".