Ringvorlesung: Wissenschaft - Geschlecht - Medizin
"Ist geschlechtsspezifische Arzneimitteltherapie noch eine Zukunftsvision?"

29.01.2014 17:15 Uhr bis 18:45 Uhr
Hörsaal C, Klinikum rechts der Isar
Ismaninger Str. 22
81675 München
Referent:
Antonio Sarikas (München)

Konzept und Organisation:

Prof. Dr. phil. Dr. rer. med. Mariacarla Gadebusch Bondio
Institut für Geschichte und Ethik der Medizin
Technische Universität München
Ismaninger Str. 22, 81675 München
gadebusch@gesch.med.tum.de
www.gesch.med.tu-muenchen.de

Dr. phil. Barbara Cramer
Referentin für Chancengleichheit und Karriereplanung
Dekanat der Fakultät für Medizin
Technische Universität München
Ismaninger Straße 69, 81675 München
chancengleichheit.med@lrz.tum.de
www.chancengleichheit.med.tum.de

Prof. Dr. Janine Diehl-Schmid
Frauenbeauftragte der Fakultät für Medizin der TU München
Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie
der TU München
Ismaninger Str. 22, 81675 München
janine.schmid@lrz.tum.de

Ringvorlesung Programm
Wie kann die Medizin von einem geschärften Blick auf die Geschlechter profi tieren? In der Kardiologie, Pharmakologie, Epidemiologie und Public Health – um nur einige Bereiche zu nennen – sind in den letzten Jahren wichtige Forschungsimpulse gegeben worden. Die Ergebnisse zeigen, dass bereits in der Gestaltung von klinischen und experimentellen Studiendesigns geschlechtsspezifische Unterschiede mit berücksichtigt werden müssen, um den individuellen Besonderheiten gerecht zu werden und damit auch effektivere Therapien anbieten zu können. Doch der Weg hin zur Implementierung einer gendersensiblen Medizin ist nicht leicht. Forschung, Lehre, klinische Versorgung, Umgang mit Patienten, aber auch Karriere von Medizinerinnen und Medizinern sind angesichts der Kategorien ‚Gender‘ und ‚Geschlecht‘ zu überdenken. Eine tiefgehende Sensibilisierung von Ärztinnen und Ärzten, Forschenden und forschungsfördernden Einrichtungen bis hin zu den Vertreterinnen und Vertretern der Gesundheitspolitik ist dringend erforderlich.

In der Ringvorlesung zum Thema „Wissenschaft | Geschlecht | Medizin“ werden Schnittstellen von Wissenschaft, Geschlecht und Medizin aus mehreren Perspektiven beleuchtet. Die Vielschichtigkeit des gewählten Themas bietet die Möglichkeit, die Potentiale einer geschlechtersensibel forschenden und geschlechterkompetent handelnden Medizin aufzuzeigen und einen kreativen Umgang mit der Spezifi zität beider Geschlechter in Forschung, Lehre und klinischer Versorgung in Aussicht zu stellen.
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