Selfish Brain: Ursprung der Adipositas
Prof. Dr. med. Achim Peters, UKSH, Campus Lübeck
Adipositas und Diabetes Typ II stellen mittlerweile in vielen Industrieländern die Hauptursachen gesundheitlicher Probleme dar. Es gibt eine Anzahl von Theorien, der möglichen determinativen Ursache der Adipositas auf den Grund zu gehen. So wird u. a. die Ansicht vertreten, dass die Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln die Nahrungsaufnahme bestimmt, d.h. Adipositas ist das Ergebnis eines externen Energiepush in den Körper. Ferner wird die Theorie aufgestellt, dass das Energiemilieu im menschlichen Organismus die Nahrungsaufnahme bestimmt, d.h. Adipositas ist das Ergebnis eines exzessiven Sogs aus dem Körperinneren.
Wir präsentieren hier das unkonventionelle Konzept, dass ein gesunder Körper von einem 'kompetenten brain-pull' am Funktionieren gehalten wird, was der systemischen Homöostase dient und dass die Ursache für Adipositas im 'inkompetenten brain-pull' liegt, d.h. das Gehirn ist unfähig, angemessene Glukosemengen vom Körper zu verlangen. Wir beschreiben die Energieflüsse aus der Umgebung durch den Körper zum Gehirn mit einem mathematischen 'Lieferketten'-Modell und prüfen, ob seine Voraussagen auf medizinische und experimentelle Datensätze aus unseren und anderen Forschungsgruppen zutreffen.
Datengestützte Erkenntnisse unterstützen so unsere Hypothese, dass der inkompetente brain-pull bei einem Nahrungsmittelüberangebot zu Steigerungen in der Lieferkette führt, die in Adipositas und Diabetes Typ II gipfeln. Ebenso lässt sich so die damit verbundene Hypothese stützen, dass ein kompetenter brain-pull-Mechanismus bei einem Nahrungsmittelmangel unerlässlich für die Erhaltung des hohen Energielevels des Gehirns ist.
Schlussfolgerungen: Abschließend vertraten wir den Standpunkt integrativer Physiologie und lieferten Beweise für die Notwendigkeit der brain-pull-Mechanismen zur Gesundheitserhaltung. Auf ähnliche Art und Weise unterstützt unsere Arbeit auch kürzlich gewonnene molekulare Erkenntnisse aus dem Bereich Neuroenergetik und setzt die Arbeiten an der 'Selfish Brain'-Theorie fort, die sich mit der Aufrechterhaltung zerebraler und peripherer Energiehomöostase beschäftigt.
Wir präsentieren hier das unkonventionelle Konzept, dass ein gesunder Körper von einem 'kompetenten brain-pull' am Funktionieren gehalten wird, was der systemischen Homöostase dient und dass die Ursache für Adipositas im 'inkompetenten brain-pull' liegt, d.h. das Gehirn ist unfähig, angemessene Glukosemengen vom Körper zu verlangen. Wir beschreiben die Energieflüsse aus der Umgebung durch den Körper zum Gehirn mit einem mathematischen 'Lieferketten'-Modell und prüfen, ob seine Voraussagen auf medizinische und experimentelle Datensätze aus unseren und anderen Forschungsgruppen zutreffen.
Datengestützte Erkenntnisse unterstützen so unsere Hypothese, dass der inkompetente brain-pull bei einem Nahrungsmittelüberangebot zu Steigerungen in der Lieferkette führt, die in Adipositas und Diabetes Typ II gipfeln. Ebenso lässt sich so die damit verbundene Hypothese stützen, dass ein kompetenter brain-pull-Mechanismus bei einem Nahrungsmittelmangel unerlässlich für die Erhaltung des hohen Energielevels des Gehirns ist.
Schlussfolgerungen: Abschließend vertraten wir den Standpunkt integrativer Physiologie und lieferten Beweise für die Notwendigkeit der brain-pull-Mechanismen zur Gesundheitserhaltung. Auf ähnliche Art und Weise unterstützt unsere Arbeit auch kürzlich gewonnene molekulare Erkenntnisse aus dem Bereich Neuroenergetik und setzt die Arbeiten an der 'Selfish Brain'-Theorie fort, die sich mit der Aufrechterhaltung zerebraler und peripherer Energiehomöostase beschäftigt.