Silberne Feder 2019
Die „Silberne Feder“, der Kinder- und Jugendbuchpreis des DÄB, wurde am 18. Oktober 2019 verliehen an das norwegische Autoren- und Illustratorenpaar Gro Dahle und Svein Nyhus und an die Übersetzerin Dr. Christel Hildebrandt für „Bösemann“ – ein Bilderbuch über häusliche Gewalt.
Das im NordSüd Verlag erschienene Buch erzählt die Geschichte des kleinen Jungen Boj und seiner Mutter. Sie leiden unter den Zornausbrüchen des Vaters, der sie schlägt. Boj erklärt sich die Verwandlung seines Vaters dabei damit, dass der “Bösemann“ Besitz von ihm ergreift. Bojs Mutter versucht vergeblich, ihn vor dem Zorn seines Vaters zu schützen. Ist der Zornausbruch vorbei, bedauert der Vater sein Verhalten und verspricht Besserung – wie so viele Male schon davor. Boj flieht aus dem Elternhaus und erzählt dem Hund der Nachbarin von seinen Erlebnissen. Schließlich schreibt er seinen Kummer auf und schickt einen Brief an einen fiktiven König, der ihm einen neuen Blick auf „Bösemann“ eröffnet. Denn durch das Aussprechen der Geschehnisse gelingt es Boj, seine Ängste zu überwinden. Er blickt wieder hoffnungsvoll in die Zukunft. Psychologisch genau beobachtend und mit eindringlichen, subtilen Zeichnungen versehen, vermittelt „Bösemann“ die Botschaft: Betroffene Familien müssen über die häusliche Gewalt sprechen und sprechen können. Am Ende des Buches finden sich Kontaktadressen von Beratungsstellen für Opfer. Der mit 2.000 Euro dotierte Preis war zum 22. Mal ausgelobt und „Bösemann“ wurde unter etwa 100 Einsendungen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ausgewählt.
„Ein mutiges und ungewöhnliches Buch zu einem Thema, von dem leider viele Familien betroffen sind und das zugleich im Kinder- und Bilderbuch nur selten behandelt wird“, lobte die Juryvorsitzende Astrid Bühren: „Wir als Deutscher Ärztinnenbund möchten für dieses Thema sensibilisieren und den Betroffenen Mut machen über ihre Erfahrungen mit häuslicher Gewalt zu sprechen und sich Hilfe zu suchen“.
Das im NordSüd Verlag erschienene Buch erzählt die Geschichte des kleinen Jungen Boj und seiner Mutter. Sie leiden unter den Zornausbrüchen des Vaters, der sie schlägt. Boj erklärt sich die Verwandlung seines Vaters dabei damit, dass der “Bösemann“ Besitz von ihm ergreift. Bojs Mutter versucht vergeblich, ihn vor dem Zorn seines Vaters zu schützen. Ist der Zornausbruch vorbei, bedauert der Vater sein Verhalten und verspricht Besserung – wie so viele Male schon davor. Boj flieht aus dem Elternhaus und erzählt dem Hund der Nachbarin von seinen Erlebnissen. Schließlich schreibt er seinen Kummer auf und schickt einen Brief an einen fiktiven König, der ihm einen neuen Blick auf „Bösemann“ eröffnet. Denn durch das Aussprechen der Geschehnisse gelingt es Boj, seine Ängste zu überwinden. Er blickt wieder hoffnungsvoll in die Zukunft. Psychologisch genau beobachtend und mit eindringlichen, subtilen Zeichnungen versehen, vermittelt „Bösemann“ die Botschaft: Betroffene Familien müssen über die häusliche Gewalt sprechen und sprechen können. Am Ende des Buches finden sich Kontaktadressen von Beratungsstellen für Opfer. Der mit 2.000 Euro dotierte Preis war zum 22. Mal ausgelobt und „Bösemann“ wurde unter etwa 100 Einsendungen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ausgewählt.
„Ein mutiges und ungewöhnliches Buch zu einem Thema, von dem leider viele Familien betroffen sind und das zugleich im Kinder- und Bilderbuch nur selten behandelt wird“, lobte die Juryvorsitzende Astrid Bühren: „Wir als Deutscher Ärztinnenbund möchten für dieses Thema sensibilisieren und den Betroffenen Mut machen über ihre Erfahrungen mit häuslicher Gewalt zu sprechen und sich Hilfe zu suchen“.