Zum 150. Geburtstag von Hermine Heusler-Edenhuizen, Gründungsvorsitzende des Bundes Deutscher Ärztinnen
„Die Unterstützung von Frauen ist heute ebenso notwendig wie zu Edenhuizens Zeit“
Pressemitteilung
16.03.2022
Am 16. März 1872 wurde Hermine Edenhuizen in Pewsum in Ostfriesland geboren. Sie war die erste in Deutschland approbierte Frau, die sich „Spezialärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe“ nennen durfte. Von 1924 bis 1928 war sie die Gründungsvorsitzende des Bundes Deutscher Ärztinnen – des Vorgängers des Deutschen Ärztinnenbundes e.V. (DÄB). An ihrem 150. Geburtstag würdigt der DÄB diese Pionierin der Frauen im ärztlichen Beruf und hebt ihre aktuelle Bedeutung für den DÄB hervor. „Hermine Heusler-Edenhuizen engagierte sich nachdrücklich für Frauenbelange und Frauengesundheit“, sagt Dr. Christiane Groß, Präsidentin des DÄB.
Groß weiter: „Sie wollte sowohl die medizinische Versorgung als auch die allgemeine Lebenssituation von Frauen verbessern. Sie setzte sie sich für die Ausbildung von Frauen ein und stellte sich gegen Vorurteile, die es Frauen schwer machten, Medizin zu studieren und als Ärztinnen zu arbeiten. Ihre Haltung beeinflusst bis heute die Arbeit des DÄB und ist uns ein Vorbild. Auch wenn die Herausforderungen für Frauen und Ärztinnen heute anders gelagert sind, erkennen wir immer noch Benachteiligungen, die deutlich machen: Es gibt noch viel zu tun! Daher ist die Unterstützung und Förderung von Frauen und (Zahn-)Ärztinnen, die sich der DÄB auf die Fahnen geschrieben hat, auch weiter notwendig, so wie zu den Zeiten der ersten Ärztinnen in Deutschland.“
Hermine Heusler-Edenhuizen fühlte sich dem gemäßigten Flügel der bürgerlichen Frauenbewegung verbunden. Sie beschritt einen Weg, der damals für Frauen in Deutschland nur in Einzelfällen möglich war: Sie machte Abitur, studierte Medizin, erhielt 1903 in Bonn die Approbation und promovierte. Später setzte sie sich unter anderem vehement für die Abschaffung des § 218 ein, der Abtreibungen grundsätzlich unter Strafe stellte.
Die Initiative zur Gründung des Bundes Deutscher Ärztinnen (BDÄ) war ein Beitrittsangebot des Internationalen Ärztinnenbundes an die deutschen Kolleginnen. Am 25. Oktober 1924 fand in Berlin die Gründungsversammlung statt. 280 Ärztinnen waren damals Mitglied – etwa 12 Prozent der insgesamt rund 2500 deutschen Ärztinnen. Hermine Heusler-Edenhuizen wurde zur Gründungsvorsitzenden gewählt und blieb bis 1928 an der Spitze der Vorgängerorganisation des heutigen DÄB.
Groß weiter: „Sie wollte sowohl die medizinische Versorgung als auch die allgemeine Lebenssituation von Frauen verbessern. Sie setzte sie sich für die Ausbildung von Frauen ein und stellte sich gegen Vorurteile, die es Frauen schwer machten, Medizin zu studieren und als Ärztinnen zu arbeiten. Ihre Haltung beeinflusst bis heute die Arbeit des DÄB und ist uns ein Vorbild. Auch wenn die Herausforderungen für Frauen und Ärztinnen heute anders gelagert sind, erkennen wir immer noch Benachteiligungen, die deutlich machen: Es gibt noch viel zu tun! Daher ist die Unterstützung und Förderung von Frauen und (Zahn-)Ärztinnen, die sich der DÄB auf die Fahnen geschrieben hat, auch weiter notwendig, so wie zu den Zeiten der ersten Ärztinnen in Deutschland.“
Hermine Heusler-Edenhuizen fühlte sich dem gemäßigten Flügel der bürgerlichen Frauenbewegung verbunden. Sie beschritt einen Weg, der damals für Frauen in Deutschland nur in Einzelfällen möglich war: Sie machte Abitur, studierte Medizin, erhielt 1903 in Bonn die Approbation und promovierte. Später setzte sie sich unter anderem vehement für die Abschaffung des § 218 ein, der Abtreibungen grundsätzlich unter Strafe stellte.
Die Initiative zur Gründung des Bundes Deutscher Ärztinnen (BDÄ) war ein Beitrittsangebot des Internationalen Ärztinnenbundes an die deutschen Kolleginnen. Am 25. Oktober 1924 fand in Berlin die Gründungsversammlung statt. 280 Ärztinnen waren damals Mitglied – etwa 12 Prozent der insgesamt rund 2500 deutschen Ärztinnen. Hermine Heusler-Edenhuizen wurde zur Gründungsvorsitzenden gewählt und blieb bis 1928 an der Spitze der Vorgängerorganisation des heutigen DÄB.