Foto: Ron Rothschild

Einmalig breites Kompendium zur Zukunft der Frauen in der Medizin

Wenn Sie die ärztin regelmäßig lesen, ist Ihnen der folgende Satz sicher vertraut: Die Medizin ist weiblich und Frauen sind ihre Zukunft. Doch wie zeigt sich das konkret? Im Herbst 2021 haben über 40 Expert:innen aus Forschung, Klinik, Wirtschaft und IT ein Buch vorgelegt, das diesem Satz Leben einhaucht: „Frauen in der digitalen Zukunft der Medizin und Gesundheitswirtschaft.“ Die Autor:innen betrachten alle Bereiche unserer Gesundheitsversorgung aus weiblicher Perspektive: von der Patientin zur Pflegerin, IT-Entwicklerin, Ärztin bis zur Gesundheitsmanagerin.

Es wagt zu träumen

Welche Rollen spielen Frauen im Gesundheitswesen aktuell? Wohin sollte die Entwicklung gehen? Welche Strukturen verhindern Geschlechtergerechtigkeit? Das Buch gibt Antworten. Es wagt zu träumen, wie unser Gesundheitssystem aussehen könnte, wenn der weiße Mann jeden Alters und das Faxgerät dort nicht mehr der Standard sind.

Auch ein politisches Buch

Das Buch ist für alle lesenswert, die an der Zukunft unseres medizinischen Systems interessiert sind, die neugierig sind, wie die Digitalisierung der Medizin aussehen wird, die sich aktiv mit Geschlechtergerechtigkeit in der Medizin auseinandersetzen wollen und dafür Inspiration suchen. Egal ob sie forschen, in der Praxis niedergelassen sind oder die patientennahe Versorgung verlassen haben: Dieses Buch ist wichtig. Es ist eine Art Standardwerk auch mit entsprechendem Preis. Auf rund 500 Seiten ist es politisch, es informiert, es fordert und öffnet Perspektiven und man kann nur wünschen, dass seine Appelle von der Realität sehr schnell überholt werden.

Thun/Heinemann/Aulenkamp (Hrsg.): Frauen in der digitalen Zukunft der Medizin und Gesundheitswirtschaft, medhochzwei Verlag; ISBN 978-3-86216-805-7

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